Baden Württemberg
Ich beginne meinen Beitrag durch Baden-Württemberg in Heidelberg, der alten Schloss- und Universitätsstadt auf den Weg nach Mannheim.
Rheinland-Pfalz
Ab Mannheim will ich die Abkürzung nach Bingen nehmen, also Mainz links liegen lassen, was ich deshalb bereue, weil quer durch die Pfalz die Strecken sehr anspruchsvoll sind (hügelig mit steilen Abschnitten) und zu dem auch noch starker Gegenwind herrscht. Überhaupt ist nachmittags an ein gemütliches Radeln nicht mehr zu denken. Ab drei Uhr fängt der Wind an zu blasen und artet mehr als nur einmal zu einem veritablen Sturm aus. Leider ist keine Erntezeit für den Wein, sonst würde ich die vielen Pfälzer Weinverköstigungen auf dem Weg erleben.
Etwas enttäuscht bin ich von der Rheinstrecke zwischen Bingen und Köln, vorbei an der Loreley, Koblenz. Ich erinnere mich von früher, dass das Rheintal wunderschön ist, – zumindest aus dem Zugfenster gesehen. Aber da hört man nicht, dass es auf beiden Seiten eine Bahntrasse gibt, über die der komplette Nord-Süd Güterverkehr roll – auch nachts, wenn man auf einem der relativ schmalen Campingplätze im Zelt liegt und versucht zu schlafen. Da auch noch eine Bundesstraße am Rhein liegt, benötige ich tatsächlich Ohrstöpsel, um einigermaßen ausgeruht aufzuwachen. Ich verstehe nicht, wie Menschen dort wohnen können, zumal das Tal relativ dicht besiedelt ist. Bis Bonn sind dann eine Burg nach der anderen zu sehen, ein Schloss nach dem anderen. Der Radweg, de EuroVelo Weg 15 ist natürlich gut ausgebaut und auch sehr gut befahren.
Aber man merkt, dass hier Geschichte geschrieben worden ist. Das Schloss Burg Rheinstein, Blüchers Gedenktafel, die Brücke von Remagen, die Burg Auf Schönberg“ , die Villa Hammerschmidt, all diese geschichtsträchtigen Bauwerke liegen direkt am Weg.